Rehasport Übungsleiter Informationen
Rehasport Übungsleiter werden?
Nur lizenzierte bzw. qualifizierte Rehasport Übungsleiter dürfen Rehasportkurse leiten und mit den Kostenträgern abrechnen. Die Ausstellung der nötigen DOSB B-Lizenz in der Rehabilitation, erfolgt durch eine erfolgreiche Teilnahme im Ausbildungssystem vom DBS sowie dem DOSB. Dafür ist keine bestimmten Vorqualifikation oder Ausbildung nötig. Folglich kann sich jede Person (ab 18 Jahren) zur Übungsleitung ausbilden lassen.
Zu den primären Aufgaben einer Übungsleitung zählen, neben Anleitung von Gruppen, verwaltungstechnische Aufgaben sowie Pflichten. Die wichtigsten sind Prüfung von Verordnungen, Beratung der Rehasportler oder die Abrechnung von erbrachten Leistungen. Diese sind auf Teilnehmerlisten zu bestätigen und elektronisch zu übermitteln.
Übungsleiter Voraussetzungen
Die Voraussetzungen für Übungsleiter sind klar definiert. So kann sich jede Person zur Übungsleitung Rehasport ausbilden lassen, die folgenden Eigenschaften bzw. Nachweise hat:
Volljährigkeit
Mindestalter 18 Jahre
Erste-Hilfe-Kurs
Nicht älter als 2 Jahre
Mitgliedschaft
Im Verein oder Verband
Führungszeugnis
aktuell & alle 5 Jahre
Rehasport Übungsleiter Ausbildung
Eine Rehasport Übungsleiter Ausbildung, für die DOSB B-Lizenz in der Rehabilitation, ist für alle Leiter von Rehasportkursen vorgeschrieben. Für alle Aus,- Fort- oder Weiterbildungen gelten die Rahmenrichtlinien zur Qualifizierung im DOSB sowie die Richtlinien zur Ausbildung im DBS. Beachten Sie zudem folgende Hinweise:
- Block 1 umfasst 90 Lerneinheiten (LE) für die Grundlagen Ausbildung
- Block 2: 90 oder 120 LE für die Spezialisierung in einem von 6 Profilen
- Ausbildungsverkürzung ist möglich bei bestimmten Vorqualifikationen
- Zuschüsse für Aus- Fort- bzw. Weiterbildungen vom Verband sind möglich
Vereinsmitglieder der Rehasportwelt e. V. erhalten i.d.R. alle Fördergelder vom Verband (z.B. WLSB 400€ pro Jahr).
DOSB B-Lizenz Rehabilitationssport
Einen Antrag für die B-Lizenz Rehabilitationssport, kann man nach erfolgreicher Teilnahme am Ausbildungslehrgang stellen. Zuständig dafür sind primär der (zuständige Landesfachverband vom) DBS sowie der DOSB.
- Teilnahmebescheinigungen der besuchten Lehrgänge
- Erste-Hilfe-Kurs Nachweis mit 9 LE und nicht älter als 2 Jahre
- Offiziell bestätigter sowie unterschriebener „Ehrenkodex“
- Antrag auf Lizenz-Erteilung mit Stempel vom Verein / Verband
Eine B-Lizenz Rehasport hat, ab dem Tag der Ausstellung, eine Gültigkeit von 4 Jahren (Innere Medizin 2 Jahre). Lizenz-Inhaber können Fördergelder (jährlich) beim zuständigen Landesfachverband beantragen.» Mehr zur Lizenz.
DBS-Lehrgangsplan 2024
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) führt seit 2023 ein Online-Portal mit Terminen zu allen Aus-, Fort- und Weiterbildungen für Übungsleiter 2024.
FAQ Rehasport Übungsleiter
Übungsleiter arbeiten oftmals für Einrichtungen als Freelancer oder in Festanstellung. Ob selbstständig oder angestellt, diese Rehasport Übungsleiter FAQ können Ihnen helfen!
Wie meldet man sich zur Ausbildung an?
Eine Anmeldung zum entsprechenden Lehrgang erfolgt stets beim Anbieter für Lehrgänge. Dies sind i.d.R. einer der 17 Landessportverbände vom DBS, der DSB selbst, der DOSB oder Verbände und Akademien, die mit diesen kooperieren.
Wie viel kostet eine Rehasport Ausbildung?
Die Kosten für Block 1 liegen bei ca. 95 -1050€ und 300 – 1700€ für Block 2. Preise variieren stark, weil Faktoren wie (Online)-Lehrgänge, Übernachtung, Verpflegung und besonders Mitgliedschaften (im Verband) dafür ausschlaggebend sind.
Kann man die Ausbildung verkürzen?
Ja, für vorqualifizierte Teilnehmer sind Ausbildungsverkürzungen möglich und damit auch die Einsparung von Lehrgangskosten. Darunter fallen z.B. Physiotherapeuten, Sport- und Gymnastiklehrer oder C- oder B-Lizenz eines anderen Landesverbandes. Die Genehmigung müssen Sie stets von Ihrem zuständigen Landesverband einholen!
Lizenz abgelaufen - was muss ich tun?
1. Überschreitung bis 1 Jahr = 15 LE erforderlich & 1 Jahr Abzug der neuen Gültigkeit.
2. Überschreitung bis 3 Jahre = 30 LE erforderlich & 1-2 Jahre neue Gültigkeit.
3. Überschreitung mehr als 3 Jahre = Ablauf der ganzen Lizenz und neue Ausbildung.
Bei Innere Medizin gelten kürzere Fristen » 1. 3 Monate, 2. bis 2 Jahre, 3. + 2 Jahre.
Wie läuft das mit den Fördergeldern?
Trainer bzw. Übungsleiter können bei Ihrem zuständigen Landesverband (1x im Jahr) bestimmte Fördergelder beantragen, um Aufwendungen (wie Lehrgangskosten) zu decken. Viele spenden diesen Betrag an ihre Vereine, dazu besteht aber keine Pflicht.
Welche Versicherungen sind Pflicht?
Eine gesetzliche Unfallversicherung ist für jeden Rehasportler (z.B. 15 TN mit 50 Einheiten) vorgeschrieben. Der Anbieter muss zudem eine Haftpflichtversicherung nachweisen können. Diese Beiträge können auch, als Fördermittel beantragt werden.
Wie kann man günstig Räume anmieten?
Freiberufliche Übungsleiter, die Kurse selbstständig anbieten, haben oftmals ein Problem mit der Anmietung von geeigneten sowie bezahlbaren Räumlichkeiten. Lösungen dazu, wie stundenweise Anmietung oder Kooperationen, lesen Sie hier.
Rehasport abrechnen - Möglichkeiten?
Sie können Rehasport selbständig abrechnen. Dafür brauchen Sie lediglich eine gültige Lizenz sowie Mitgliedschaft in einem Verein bzw. Verband. Zudem eine Abrechnungssoftware (Pflicht elektronisches Abrechnungsverfahren). Sie können auch über die Rehasportwelt, einfach & günstig, den Rehasport abrechnen (lassen).
Wie viel verdient man mit Rehasport?
Leider gibt keine einheitlichen Löhne oder Vergütungen für Rehasport Übungsleiter. Die Vergütungssätze (ca. 5,50 -18,70€ p.P.) für Anbieter sowie Selbstständige oder ein (festes) Gehalt bzw. Stundensatz, regeln den Verdienst am Rehasport. Hierbei sind Rehasport Einnahmen umsatzsteuerfrei! » Rechenbeispiele lesen Sie hier.
Was ist die Übungsleiterpauschale?
Der Freibetrag für Übungsleiter, die Übungsleiterpauschale (nach § 3 Nr. 26 ESTG), beträgt aktuell 3000€ pro Jahr. Das ist speziell für Rehasport Übungsleiter wichtig, die ihre Tätigkeit nebenberuflich bzw. ehrenamtlich ausüben. » Mehr Infos lesen.
